Ganz schön cool, die Australier
Urlaubsstimmung auf und vor der Bühne: Parcels bringen mit ihrem lässigen Disco-Pop die Besucher zum Grooven
Ist ja auch schön, wieder einmal das Publikum überblicken zu können. „Wie intim das hier ist“, freut sich Patrick Hetherington, als er mit großen Augen hinaus ins Zelt schaut. Auf Englisch, der Mann ist Australier. „Ich kann euch allen in die Augen sehen.“ Eine ungewohnte Erfahrung für Hetherington und die anderen vier von Parcels. Anderswo spielen sie auf großen Festivalbühnen, vor 10000 Menschen, die schon bei den ersten Gitarren-Licks von einem Hit wie „Lightenup“ loskreischen. Im Zelt sind es nur gut 600 Besucher, von denen einige erst überzeugt werden müssen.
Die fünf Aussies, die vor ein paar Jahren gemeinsam nach Berlin gezogen sind, sind ein Metropolen-Hype, in Ulm ist offenbar noch nicht ganz angekommen, auf was für einer Welle die Sunnyboys seit einiger Zeit surfen. Selbst Daft Punk waren schon mit dem Quintett aus New South Wales im Studio. Das passt auch, denn die beiden Bands teilen die Freude am 70er-Disco-Sound von Bands wie Chic. Umgekehrt hört man Parcels an, dass sie den French House der 90er-Jahre, aus dem Daft Punk zu Weltstars aufstiegen, sehr mögen. Und wer bei dem überspannten White-Guy-Falsett, das teilweise alle Parcels gleichzeitig anstimmen, nicht an die Bee Gees denkt, sollte dringend beim Streamingdienst seiner Wahl Nachhilfe nehmen.
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