Gefängnisstrafen für Handel mit Kriegswaffen aus Ex-Jugoslawien
Zwei Männer werden in Ulm verurteilt. Die gefährlichen Gerätschaften hatte einer der Beiden in seinem Gartengrundstück an der Donau bei Ulm versteckt.
Wegen Handels mit Kriegswaffen ist am Freitag ein 64-jähriger Frührentner zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten von der Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm verurteilt worden. Umschlagplatz der Waffen aus ehemaligen jugoslawischen Armeebeständen wie Handgranaten und Sturmgewehre war ein idyllischer Schrebergarten in der Nähe der Donau, der dem Rentner gehört. Ein 47 jähriger Kroate hatte ihm die heiße Ware in Bosnien und auf einem Flohmarkt in Oberschwaben besorgt. Er kam als nicht Vorbestrafter mit einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten davon.
Gerade letzte Woche hat ein EU-Gipfel in Wien die Länder im Westbalkan als Bedingung zum EU-Beitritt aufgefordert den gigantischen Waffensumpf trocken zu legen, um die illegalen Lieferungen nach ganz Europa zu unterbinden. „Millionen unkontrollierter Waffen sind nicht nur in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens stellen ein erhebliches Risiko für uns alle dar“, sagt der Staatssekretär im Auswärtigen Amt in Berlin, Michael Roth in einem Interview. Dass die beiden Angeklagten im vergangenen Jahr festgenommen wurden, lag an der erfolgreichen Arbeit von Sonderermittlern der Kriminalpolizei, die einschlägige Dealerkreise in Oberschwaben überwachte und abhörte, wie man über einen Ulmer sprach, der in seinem Gartenhäuschen, günstige Ware verkaufe. So wurde man schnell auf die jetzt Angeklagten aufmerksam.
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