Gefangene, Mutter, Kämpferin: Mesale Tolu erzählt
Die Neu-Ulmer Journalistin Mesale Tolu hat ihre Geschichte in einem Buch aufgeschrieben. Im Club Orange gibt sie sehr persönliche Einblicke.
Immer wieder hat die Neu-Ulmer Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu von ihrem Schicksal erzählt: Von der Verhaftung mitten in der Nacht, von der Zeit im Gefängnis, von den Schauprozessen. Jetzt hat die 34-Jährige alles aufgeschrieben, am Dienstag ist ihr knapp 190 Seiten starkes Buch „Mein Sohn bleibt bei mir!“ erschienen.
Alles aufgeschrieben? Ihr Vater Ali Riza Tolu winkt ab. „Dann würden 1000 Seiten nicht reichen“, sagt er. Wie seine Tochter aus ihrem Leben, von den Erniedrigungen und den brutalen Erfahrungen berichtet, empfindet Ali Riza Tolu als „bewegend“. Dieses Wort nimmt am Mittwochabend im Club Orange fast jeder in den Mund. Mesale Tolu und die Ulmer Volkshochschule haben zur offiziellen Vorstellung ihres Buches eingeladen. Tolu liest: „Dunkel gekleidete Männer mit schwarzen Masken vor dem Gesicht schoben sich in den Flur, zwei richteten ihre Maschinengewehre auf mich. Die Ziellampen an ihren Gewehren blendeten in der Dunkelheit meine Augen.“ Die Frau schildert in ihrem Buch, wie ihr Sohn Serkan, damals gerade einmal knapp zweieinhalb Jahre alt, aus dem Schlaf gerissen wird und schluchzend zu ihr läuft.
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