Gehörlose Julia Probst kritisiert nicht nur schlechte Untertitel
Julia Probst aus dem Kreis Neu-Ulm wurde als Lippenleserin bekannt. Heute setzt sie sich für die Anliegen von Gehörlosen ein - und übt massive Kritik.
Frau Probst, Sie wurden vor einigen Jahren durch ihren „Ableseservice“ auf Twitter bekannt, als Sie von den Lippen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gelesen haben und das Gelesene auf Twitter geteilt haben. Wie kamen Sie dazu?
Julia Probst: Das ist während der Fußballweltmeisterschaft 2006 entstanden. Im Spiel Deutschland gegen Polen haben sich Lukas Podolski und ein anderer Spieler etwas in die Wolle gekriegt und der deutsche Trainer Jürgen Klinsmann sagte: „Lass es gut sein, das ist es nicht wert“, woraufhin Podolski wegging. Ich musste damals lachen und wurde gefragt, was ich so lustig finde. Da habe ich erst gemerkt, dass Hörende diese Gespräche auf dem Spielfeld gar nicht mitbekommen und ich hier einen Vorteil habe. Ab dann habe ich mit dem Lippenlesen von Fußballern angefangen, auf Twitter dann zur WM 2010. Dass der Erfolg so groß wird, hätte ich nicht gedacht, das war so auch nicht geplant.
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