Geht Ulm bald das Geld aus?
Der Wirtschaft geht es wohl bald schlechter und die Stadt gibt dreimal so viel aus wie sie einnimmt, warnt der Oberbürgermeister. Einer sieht darin eine Chance.
Dass der Finanzbürgermeister die Ulmer Stadträte vor zu großzügigen Ausgaben warnt, gehört zu seinem Handwerk. Und doch häufen sich die Anzeichen, dass Martin Bendels Mantra stimmt: „Die fetten Jahre sind vorbei. Bendel hat diesen Satz und ähnliche Sätze schon in den vergangenen Jahren gesagt. Trotzdem stiegen die Einnahmen der Stadt – und die Ausgaben stiegen noch viel stärker. Inzwischen warnt Oberbürgermeister Gunter Czisch: „Wir geben dreimal mehr aus als wir einnehmen.“ Czisch war Bendels Vorgänger als Finanzbürgermeister, auch für ihn gehört die Warnung gewissermaßen zur Routine. Doch während Czisch in der jüngeren Vergangenheit nur das vage Risiko ansprechen konnte, dass es beispielsweise den prosperierenden Automobilzulieferern in Ulm durch die Diesel-Krise bald schlechter gehen könnte, sprach in der letzten Sitzung des Gemeinderats im Jahr 2022 von ganz konkreten Frühindikatoren. Er forderte, die Stadt müsse verstärkt andere Projekte in den Blick nehmen, Wirtschaftsförderung betreiben und den Strukturwandel vorantreiben: „Dort wird das Geld verdient, das wir hier am Tisch ausgegeben“, sagte er über die Unternehmen in der Stadt. Czisch nannte als Beispiel den abermals erweiterten Science Park auf dem Eselsberg, wo sich Firmen mit innovativen Ansätzen niederlassen.
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