Gemeindehaus gefährdet Gotteshaus
Gebäude in der Weststadt rutscht ab und beschädigt die Luther-Kirche. Deshalb soll es abgerissen und neu gebaut werden.
Jesu Gleichnis vom Haus, das auf Fels und dem Haus, das auf Sand gebaut ist, steht im Matthäus-Evangelium. An dieses Gleichnis fühlt sich Pfarrer Volker Bleil von der Ulmer Martin-Luther-Kirche derzeit stark erinnert: Seine Kirche in der Ulmer Weststadt ist tatsächlich auf Felsgrund gebaut, das Gemeindehaus aber wurde vor 50 Jahren auf dem Boden des alten Festungswalls und -grabens der Stadt geplant und dann erbaut. Inzwischen schädigt das abrutschende Gemeindehaus die denkmalgeschützte Kirche, sodass jetzt nichts anderes übrig bleibt als der Abriss des Gemeindehaus-Gebäudes, die Sanierung der Westfassade der Martin-Luther-Kirche und der Neubau eines Gemeindehauses.
Wie es aussehen soll, steht schon fest. Architekt Daniel Meister, der den Wettbewerb um den Neubau gewann, plant ein Ensemble, das die Westfassade der Kirche wieder freilegt und den umgebenden Park erlebbar macht. Im Erdgeschoss des neuen Gemeindehauses wird es einen Jugendraum mit separatem Eingang geben, ein Gemeindebüro, einen Multifunktionsraum und behindertengerechte Sanitäranlagen. Im Parkgeschoss werden ein großer und ein kleiner Saal zusammenschaltbar gebaut, dazu eine Küche. 1,54 Millionen Euro wird das neue Gemeindehaus kosten – ein kühnes Unterfangen für die Kirchegemeinde, die erst vor kurzer Zeit die Renovierung der Walcker-Orgel zu finanzieren hatte. 300000 Euro muss die Reformationsgemeinde für das Großprojekt Gemeindehaus selbst aufbringen. Die Sanierung der Kirchenfassade ist in diesem finanziellen Rahmen noch nicht enthalten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.