Geplantes Bordell in Neu-Ulm: Jetzt spricht die Chefin
Plus Die Betreiberin des Etablissements in der Boschstraße in Neu-Ulm will die Bedenken der Anlieger zerstreuen. Sie sagt: "Hier hat alles seine Ordnung."
Die Pläne für ein neues Bordell haben in Neu-Ulm für Aufregung gesorgt. Nachbarn in der Boschstraße befürchten Belästigungen durch alkoholisierte Kunden, Zuhälterei und Kriminalität im Umfeld des Etablissements, das sich in Sichtweite der Glacis-Galerie und der Montessori-Schule befindet. Eine Entscheidung über die Umnutzung von Büro- und Schulungsräumen in eine „gewerbliche Zimmervermietung für erotische Dienstleistung“ hat der zuständige Ausschuss des Stadtrats verschoben (wir berichteten). Die Geschäftsführerin des Bordells hofft, dass die Stadt den Betrieb letztlich genehmigt, und will die Bedenken der Anlieger zerstreuen: „Hier hat alles seine Ordnung“, sagte sie unserer Redaktion.
Angelika Diemer ist seit mehr als 30 Jahren im Geschäft und führt seit elf Jahren ein Bordell in der Industriestraße – „ohne Probleme“, wie sie versichert. Doch weil das Haus verkauft und ihr Mietvertrag nicht verlängert wurde, suchte sie eine neue Bleibe. Fündig wurde sie in der Boschstraße, in einem dreistöckigen Gebäude, in dem sich zuletzt ein Schulungszentrum für Flüchtlinge befand. Der Hauseigentümer war eigenen Angaben zufolge zunächst alles andere als begeistert von der Idee, die Räume für Prostituierte zur Verfügung zu stellen. Seine Töchter hätten ihn schließlich überredet und gefragt: „Was willst du eigentlich?“ So war der Weg für den Umzug frei. Seit November werden die Räume im Erdgeschoss und Keller eingerichtet. Eine sechsstellige Summe habe sie investiert, sagt Angelika Diemer. Sollte die Stadt die Genehmigung verweigern, wäre das für sie existenzgefährdend.
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