Plus Dass das Gericht im Fall Pfaffenhofen den Stimmzettel als gültig erklärt hat, war richtig so. Denn der Wählerwille war klar erkennbar.
So gut wie nie kommt es vor, dass ein einziger Stimmzettel das Gesamtergebnis einer Kommunalwahl so beeinflusst, wie der Fall in Pfaffenhofen. Umso wichtiger war die Überprüfung des strittigen Stimmzettels über mehrere Instanzen. Nach dem Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts Augsburg, das die Wahlabgabe als gültig ansieht, bekommen die Freien Wähler einen sechsten Sitz im Marktgemeinderat, während die CSU einen abtreten muss.
Der Wähler verteilte seine Stimmen nach einem plausiblen System
Dass das vor allem die CSU-Mitglieder stört, ist verständlich. Somit sind sie nämlich nicht mehr alleinige stärkste Kraft im Rat, sondern gleichauf mit der FWG. Doch es ist gut so, dass der Stimmzettel jetzt gilt. Nicht etwa, weil damit gezeigt wurde, dass eine Rechtsaufsicht nicht immer das letzte Wort haben muss, sondern weil es den Willen des einzelnen Wählers würdigt. Denn dieser hat sich am 15. März durch seinen Gang zum Wahllokal dazu entschlossen, in seiner Heimatgemeinde mitzuentscheiden und diese mitzugestalten. In diesem speziellen Fall hat sich der Wähler im Voraus bereits Gedanken gemacht, welche Personen er als Vertreter in das Gremium schicken möchte und wie viel Vertrauen er den einzelnen Kandidaten durch seine Stimmverteilung schenken will. Denn bei seiner Wahl verteilte er Kreuze und Striche nach einem plausiblen System, während viele Bürger der Einfachheit halber oft nur eine ganze Liste ankreuzen oder gar nicht wählen gehen.
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