In Ulm müssen von 40 Spielhallen wohl 28 schließen. Warum das eine gute Nachricht ist.
Stadtentwicklern sind Spielhallen ein Dorn im Auge: Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen der Anzahl an Casinos, Wettbüros und dergleichen und einer sinkenden Attraktivität eines Viertel sehen. Trading-Down-Effekt heißt im Fachjargon dieser Entwicklungstrend eines Stadtteilzentrums vom kompletten Angebot hin zu Leerständen und ausbleibender Kundschaft. Auch dieser ist in Ulm in einigen Gegenden zu beobachten, in denen Glücksspiel statt Einzelhandel das Bild prägt. Und jeder, der keine Freude am Zocken hat, wird es in Ulm begrüßen, wenn es wirklich 28 Spielhallen in der Stadt weniger gibt.
Spielhallen sind ein lukratives Geschäft. Derart lukrativ, dass sie das Mietniveau durcheinanderbringen: Denn die hohen Mieten, die Spielhallenbetreiber zahlen können, lösen einen Teufelskreis aus. Dadurch steigen Mieten der Geschäfte in der direkten Nachbarschaft. Zudem geht es auch um die Vermeidung von möglichst viel Spielsucht in der Zukunft. Suchtprävention und Jugendschutz stehen im Zentrum der neuen Regelung, die als die strengste in ganz Deutschland gilt. Wenn gefühltermaßen an jeder Ecke dem Glücksspiel gehuldigt wird, sendet dies ein falsches Signal an die Jugend.
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