Gratisfahrten mit Bus und Bahn kosten viele Millionen
Mehr Kosten, mehr Kapazitäten, mehr Fahrgäste - über die Schwierigkeiten von Gratis-Nahverkehr für den Bürger im Kampf für bessere Luft.
Die Bundesregierung denkt laut darüber nach, den öffentlichen Nahverkehr kostenfrei zu machen. Im Neu-Ulmer Landratsamt wurde längst ausgerechnet, was für Kosten im Falle kosteloser Bus- und Bahntickets auf den Kreis zukommen würden. Demnach müsste der Bund allein für den Bereich des Landkreises Neu-Ulm jährlich ein Gesamtdefizit von 10,9 Millionen Euro ausgleichen, wovon etwa 61 Prozent auf entgangene Fahrgeldeinnahmen entfielen. Erich Sailer, der Leiter des Fachbereichs Verkehr im Landratsamt, findet die Überlegungen der Bundesregierung deswegen „interessant, aber kaum realisierbar“.
Schier unüberwindliche Probleme sieht er zum einen in den höheren Kapazitäten (mehr Busse, mehr Züge, mehr Personal, bessere Infrastruktur), die es bräuchte, um die zu erwartende deutliche Zunahme der Nutzerzahlen zu bewältigen. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) beziffern die Gesamtkosten des Nahverkehrs in ihrem Bereich auf 31 Millionen Euro. Auf 18 Millionen Euro, so rechnet Pressesprecher Bernd Jünke vor, summieren sich die Einnahmen durch die Fahrgäste womit Jahr für Jahr ein Zahlmeister für das um 13 Millionen Euro vergrößerte Defizit gefunden werden müsste.
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