Einfach mal innehalten
Ausstellung mit Videokunst der früheren Ulmerin Christine Wassermann
Das Gesicht einer jungen Frau mit geschlossenen Augen. Ein Standbild? Etwas bewegt sich. Es sind die das Gesicht fragmentierenden Schatten von Blättern, die in Superzeitlupe aus einem Foto eine mysteriöse Porträtstudie machen. In der Griesbadgalerie zeigt die in Memmingen geborene, lange Zeit in Ulm lebende und seit einigen Jahren in Kassel arbeitende Christine Wassermann Videoarbeiten und Installationen, die sich mit Zeitverhältnissen auseinandersetzen.
Mit einer Highspeed-Kamera erzeugt die Künstlerin irritierende Aufnahmen von Menschen; beispielsweise Leute, die im Berliner Regierungsviertel über eine Spreebrücke gehen. In zehnfacher Verlangsamung auf beweglichen Projektionsflächen wiedergegeben, zeigt Wassermann so ein Alltagsbild, das sich der einfachen Erklärung widersetzt und stattdessen metaphysische Ansätze nahelegt. Begegnungen und Bewegungsabläufe von Personen werden durch die Verlangsamung und Überlagerung von Filmspuren zu geradezu malerischen Sequenzen.
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