Händchen für Höhenflüge
Generalmusikdirektor Timo Handschuh poliert Mendelssohn und Beethoven auf Hochglanz
Ulm Mit Spannung war das erste Konzert des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm unter dem neuen Generalmusikdirektor Timo Handschuh erwartet worden. Der Blick ins Programm verhieß mit Felix Mendelssohn Bartholdys vierter Symphonie (der „italienischen“) und zwei Werken Beethovens keine Überraschungen – mit beiden Komponisten wusste sich das Ulmer Orchester stets im besten Licht zu präsentieren. Die ausgewählten Werke fangen den Hörer leicht mit ihrem Zauber ein: schwelgerische Melodien, packende Rhythmen und damit assoziierte Sehnsucht und Melancholie.
Doch schon der Einstieg in Mendelssohn-Bartholdys Werk (op. 90) lässt aufhorchen. Geschrieben in einer kurzen Phase unumschränkten Glücks, hatte der Komponist dem Sehnsuchtsland Italien eine klingende Hommage geschrieben, die rasch zu seinen beliebtesten Werken avancierte. Das sensationelle Allegro packen die Ulmer unter ihrem neuen Dirigenten mit fantastischer Energie. Das tänzerische Hauptmotiv, das den ganzen ersten Satz bestimmt, wird von den Ulmern mit feinem Sinn für die werkimmanente Dramatik gestaltet; es sprühen geradezu Funken in der vorzüglichen Erfassung der von drängender Ungeduld vorangetriebenen Melodien, die Mendelssohn gleichermaßen der barocken Sinfonia wie auch dem italienischen Volkslied entlehnte.
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