Häusliche Gewalt: „Wir befürchten eine große Welle“
Plus Experten warnen vor mehr Fällen häuslicher Gewalt wegen der Ausgangsbeschränkung. Die Leiterin des Frauenhauses in Neu-Ulm merkt davon nichts – das könnte sich aber ändern.
Seit einigen Wochen darf man nur in den dringendsten Fällen nach draußen. Da ist manch einer froh um seinen großen Garten oder die Terrasse. Doch für Familien, die in einer engen Zwei-Zimmer-Wohnung leben, kann die Ausgangssperre dramatische Folgen haben. Mit quengelnden Kindern und gestresstem Partner auf engstem Raum auskommen: Da kann es schon einmal lauter werden. Und in den schlimmsten Fällen sogar zu körperlicher Gewalt kommen. Das befürchten auch Politiker, wie kürzlich erst Familienministerin Franziska Giffey. Sie sprach ihre Sorge aus, es drohe eine Überlastung der Frauenhäuser wegen der ansteigenden Fälle von häuslicher Gewalt.
Große Welle soll nach Kontaktsperre kommen
Emmy Megler leitet das AWO-Frauenhaus in Neu-Ulm seit mehr als einem Jahrzehnt. Auch sie hat von diesen Befürchtungen gehört, kann sie zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht bestätigen. „Erstaunlicherweise haben wir noch keinen besonders großen Zulauf in dieser Situation“, sagt Megler. „Wir befürchten allerdings, dass eine größere Welle kommt, wenn die Kontaktsperre aufgehoben wird.“
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