Hanna Münch: Immer der roten Nase nach
Die Ulmerin Hanna Münch ist eine vielseitige Künstlerin: Sie arbeitet als Clown, tanzt, macht Kabarett und schreibt. Doch sie musste in ihrer Karriere auch schon schwierige Phasen überstehen.
Nur wenige Künstler haben ein festes Engagement. Die meisten führen ein Leben voller Freiheit, aber auch voller Unsicherheit. Unsere neue Serie „Kunst als Beruf“ zeigt, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, ihren Alltag organisieren – und welche Kompromisse sie manchmal machen müssen.
Was ein paar rote Nasen nicht alles bewirken können. Als die Clowns hereinkommen, ach was, hereinspringen, bringen sie das Lächeln in die Demenz-WG auf der Ulmer Schillerhöhe. Zwischen Girlanden und Luftballons sitzen die Bewohner auf Stühlen, manche im Rollstuhl, und selbst bei denen, die von der Krankheit schwer gezeichnet sind, glaubt man ein Glimmen in den Augen zu sehen. Drei Spaßmacher sind an diesem Nachmittag im Einsatz, ziehen Grimassen, singen alte Schlager – oder nehmen die Bewohner einfach nur liebevoll in den Arm. Eine rote Nase gehört Lotti, mit gepunktetem Kleid, kleiner Melone auf dem Kopf und einer Gummi-Schildkröte am Gürtel, die immer quietscht, wenn sie sich nach vorne beugt. Sie ist die Sensible im Gespann. Und sie ist es auch, wenn sie die rote Nase wieder ablegt.
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