Heimatklänge für die Gegenwart
Das Junge Vokalensemble Ulm führt im Haus der Begegnung neue Werke regionaler Komponisten auf
Es war Aufhorchen angesagt beim Programm „Ulm und um Ulm herum“ des Jungen Vokalensembles Ulm. Anfang des Jahres hatte Chorgründer und -leiter Stefan Glasbrenner Chorkomponisten aus der Region um aktuelle Werke gebeten. Acht Komponisten, von denen die meisten selbst als Chorleiter oder -sänger wirken, kamen in die Auswahl und zeigten, dass zeitgenössische Musik keinesfalls atonal und intellektuell überfrachtet ist. Vielmehr erklangen im Haus der Begegnung durchweg klangschöne, formal aufregende Werke.
Fay Neary (Ulm) schreibt rhythmisch freie Musik, ihr „It Came Upon A Midnight Clear“ ist ein berückendes, verinnerlichtes Kleinod, das mit den Mitteln der menschlichen Stimme Echo-Effekte aus den Melodien herauskitzelt. Mit zwei verschiedenartigen Stücken war der Elchinger Pianist und Komponist Siegfried C. Arnold vertreten. „Aus tiefer Not“ gefiel in der Interpretation des Jungen Vokalensembles durch seinen eleganten Melodiefluss und durch das subtil freigestellte Sopransolo, das den aufrüttelnden deutschen Text in anrührender Weise unterstrich. „Herr, mache mich zum Werkzeug“ hingegen wirkt von der französischen Spätromantik inspiriert und baut sich zweistimmig zu einem optimistischen „Amen“ auf, dem auch die Klangwelt des Swing nicht fern ist.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.