Heinrich del Core: Italienisches Temperament, schwäbischer Humor
Mit seinen Alltagsgeschichten trifft der Kabarettist Heinrich del Core in Weißenhorn den Nagel auf den Kopf. Auch des Deutschen liebstes Küchengerät hat seinen Platz im Programm "Ganz arg wichtig".
Der Alltag kann manchmal hart sein – doch nicht so hart, dass Heinrich del Core seinen Hürden nicht noch eine Pointe abgewinnen könnte. Etwa 500 Besucher waren in die Fuggerhalle zu „Kultur in der Schranne“ gekommen, um den Kabarettisten mit südländischen Wurzeln und schwäbischer Mundart zu erleben. „Mein Vater war Italiener und meine Mutter Rottweiler“, erklärte del Core und stellte klar, dass er keine politischen Themen im Gepäck hätte. Schließlich sei die Politik schon lustig genug: „Da muss ich nicht auch noch Witze darüber machen“, erklärte del Core. Der sich einen kritischen Seitenhieb in Richtung Türkei aber nicht verkneifen konnte: „Wenn Türken für Erdogan demonstrieren, ist das, als würden Hühner für die Wiedereinführung der Legebatterien kämpfen.“
„Ganz arg wichtig“ lautete der vielversprechende Titel der Show, deren Pointen bei jedem Besucher unterschiedlich ankommen würden: „Das ist wie bei einem Abführmittel, welches bei jedem Benutzer unterschiedlich wirkt“, erklärte der Comedian und versprach, dass sich die Gäste in den Geschichten garantiert wieder erkennen werden. Und tatsächlich traf del Core mit seinen Anekdoten den humoristischen Nagel auf den Kopf, wenn er etwa von den lästigen „Rentnerdrohnen“ sprach. Gemeint waren damit die zahlreichen E-Bikes, mit denen immer mehr Senioren selbst über die steilsten Bergpässe radeln würden. Die Wechseljahre der Frau sei eine Phase, die auch den Lebenspartner auf eine harte Probe stellen würde, wenn die Gattin in der Nacht wegen ihrer Hitzewallungen nicht schlafen könne, erklärte del Core und stellte fest: „Schon der Begriff ‚Wechseljahre‘ erklärt, dass sich dieser Zustand über eine längere Zeit hinziehen wird.“
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