Hier geht’s dem Kropf an den Kragen
Das Schilddrüsenzentrum an der Neu-Ulmer Donauklinik hat es nun schriftlich, dass dort auf qualitativ hohem Niveau operiert wird
Frauen mit Kropf waren früher vor allem auf dem Land ein recht normaler Anblick. In der Nahrung fehlte eben das Jod, was wiederum die Schilddrüse wachsen ließ. Heute sind die sprichwörtlich dicken Hälse nicht mehr so häufig zu sehen, denn einerseits ist die Jodversorgung über entsprechend behandeltes Speisesalz besser geworden, andererseits werden Schilddrüsenprobleme heuer früher erkannt und entsprechend behandelt. Wenn dafür Medikamente nicht mehr ausreichen, muss der Chirurg zum Skalpell greifen und operieren. An der Neu-Ulmer Donauklinik gibt es dafür Spezialisten, die nun schriftlich bekommen haben, dass sie hochwertige Arbeit leisten. Im Umkreis von rund 100 Kilometern gibt es kein Zentrum, das ein entsprechendes Zertifikat besitzt.
Schonende Operationstechnik
Das Schilddrüsenzentrum wird betrieben von den drei Chirurgen Frank Gansauge, Bertram Poch und Michael Schwarz, die in ihrer Praxis in der Silcherstraße ambulant behandeln, doch für stationäre Eingriffe 15 Betten an der Donauklinik belegen. Das Trio besteht aus ehemaligen Oberärzten der Ulmer Uniklinik, die sich 2001 selbstständig gemacht haben, zunächst in Illertissen operierten und 2005 in Neu-Ulm ihr GPS-Zentrum für onkologische, endokrinologische und minimalinvasive Chirurgie etablierten. Wie Michael Schwarz jetzt erklärt, hat sich das Schilddrüsenzentrum einem jahrelangen Qualitätsprozess unterzogen, um die sogenannte Zertifizierung zu bekommen, die durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie vergeben wird. Um dieses Qualitätssiegel für „Chirurgie auf hohem Niveau“ zu erlangen, mussten entsprechende Standards erfüllt werden. Dazu gehört auch eine entsprechend hohe Anzahl von nachgewiesenen Eingriffen. Mehr als 200 Operationen führt das Neu-Ulmer Schilddrüsenzentrum durch und nimmt für sich in Anspruch, sich dabei einer modernen und schonenden OP-Technik zu bedienen. Das führt nach den Worten von Schwarz selten zu Komplikationen. So liege die Nachblutungsrate unter einem Prozent. Bei einer Operation kann auch der Stimmbandnerv, der hinter der Schilddrüse verläuft, vorübergehend oder gar dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen werden. Das komme in Neu-Ulm deutlich seltener vor als im Durchschnitt, die Rate sei sehr niedrig.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.