Hier kommt die Hilfe aus der Kiste für bedürftige Senioren
Seit einem Jahr gibt es beim Malteser Hilfsdienst das Projekt „Neu-Ulm packt‘s“ für bedürftige Senioren. Wir haben zwei Ehrenamtliche bei ihrer Arbeit begleitet.
Neu-Ulm Tee, Marmelade und Brot hat Martin Hannig bereits in seinen Einkaufswagen gelegt. Gerade steht er vor dem Regal mit den Keksen, auf der Suche nach einer Leckerei, die auch für Diabetiker geeignet ist – obwohl Hannig selbst gar keiner ist. Denn alles, was er an diesem Tag in dem Neu-Ulmer Supermarkt einkauft, wird am Ende gar nicht bei ihm zu Hause landen, sondern bei Janusz Bokser. Der 58-Jährige ist einer der derzeit etwa ein dutzend Empfänger eines Lebensmittelpakets der Aktion „Neu-Ulm packt’s“ des Malteser Hilfsdienstes.
Seit knapp einem Jahr läuft das Projekt im Landkreis Neu-Ulm, bei dem bedürftige Senioren Lebensmittelpakete erhalten – immer am Ende des Monats, wenn das Geld oft schon fast weg ist. Etwa die Hälfte der Kosten pro Paket wird aus Spenden finanziert, die andere Hälfte übernimmt die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Das Paket enthält neben Grundnahrungsmitteln wie Reis und Mehl auch frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse. „Aber wir haben eine sehr individuelle Packliste“, erklärt Hannig, der zuständige Projektleiter bei den Maltesern. Bevor es auf Einkaufstour geht, wird vorher mit den Empfänger telefoniert. Wünsche können also jeden Monat neu geäußert werden. Während manch einer gerne Vollkornbrot hätte, geht das bei anderen Bedürftigen nicht, weil sie eine Zahnprothese haben. Am den Gefriertruhen hält Hannig heute – wie so oft – nicht an, denn er weiß: „Einen Gefrierschrank haben die wenigsten.“ Einen Gang weiter überprüft er kurz die aktuellen Angebote, „manchmal gibt es Rindfleisch-Konserven“. Dieses Mal wird er aber nicht fündig.
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