Hier schlägt das Herz der Uni Ulm
In der langen Nacht der Wissenschaft zeigen Studenten und Dozenten, was auf dem Eselsberg alles geboten ist. Alt-Oberbürgermeister Ivo Gönner ist jetzt Ehrensenator.
Etwa 10000 Herzpatienten werden jährlich am Universitätsklinikum Ulm stationär behandelt, 20000 bis 30000 ambulant. Einer davon ist Friedrich Rieth aus Ulm. Der 68-Jährige trägt seit zweieinhalb Jahren ein Herzverstärkungssystem in seiner Brust. An einem Gurt trägt er den Controller des Geräts, von dem aus ein Stromkabel in seinen Körper führt. Ohne „Paule“, wie er den Kasten liebevoll nennt, wäre Rieth tot. Heute sagt er: „Ich fühle mich gut.“ Zur langen Nacht der Wissenschaft, die am Freitag an der Universität Ulm stattfand, kam er extra auf den Oberen Eselsberg, um für Fragen der Besucher zur Verfügung zu stehen. Fast alle Fakultäten der Uni haben ein buntes und informatives Mitmachprogramm auf die Beine gestellt, das sich nahtlos an den Festakt zum 50. Jahrestag anschloss.
So gab es ein vier Meter langes und zwei Meter hohes Herzmodell aus Kunststoff zu sehen, das das Innere des Organs anschaulich machte. In geduckter Haltung konnten Interessierte sogar einmal durchlaufen, was viele Besucher gerne taten. Aber auch eine Herz-Lungen-Maschine und ein dreidimensionales Cyber-Herz wurden gezeigt. Ein weiterer Schwerpunkt der langen Nacht der Wissenschaft lag auf der Mobilität. Ein selbstfahrendes Testfahrzeug wurde vorgeführt, es gab einen Segway-Parcours und einen interaktiven Fahrsimulator. An der Helmholtzstraße stellte Professor Josef Kallo, Leiter des Instituts für Energiewandlung und -speicherung das erste viersitzige Passagier-Brennstoffzellen-Flugzeug vor. Wer wollte, konnte in die Unterwelt der Universität hinabsteigen, sich Vorträge über fleischfressende Pflanzen anhören oder sich von Medizinstudenten in einer Simulation zeigen lassen, wie Unfallopfer versorgt werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.