Hinab in die Unterwelt des Münsters
Ulm Schon zwei Wochen vorher waren alle Plätze belegt: Wer zum Start der ersten Führung in die Unterwelt des Münsters dachte, er könne sich schnell entschlossen eine halbe Stunde vor Beginn noch ein Ticket kaufen, musste mit der Warteliste für die zusätzlich in den nächsten Wochen eingeschobenen Führungen vorlieb nehmen. Selbst für die erfahrenen Münsterführer überraschend groß war der Andrang, als sie im Rahmen der Reihe "Das Ulmer Münster - Wunder der Technik" erstmals Neugierige zu den Turmfundamenten bringen durften.
Dabei musste Fritz Nestle, einer jener Männer, die die Interessierten über die Treppe bei der Neithardtkapelle in die Tiefe führen, selbst 70 Jahre lang warten, bis er das Turmfundament erstmals sehen konnte. Sein Vater hatte ihn 1934 an das Gitter in der Ehrenhalle des Münsters geführt, durch das man damals bei Schweißarbeiten ein wenig hinuntersehen konnte. Heute ist Fritz Nestle einer der Münsterführer, die den Schlüssel zur immer verschlossenen alten Tür holen dürfen, um Interessierte unter dem roten Teppich des Langhauses nach Westen zu den nur drei bis vier Meter tiefen Fundamenten des über 51 000 Tonnen schweren Münsterturms zu führen. Um den Faktor 10 würde der Turm heutiges deutsches Baurecht überziehen, weiß Fritz Nestle. Dass der höchste Kirchturm der Christenheit dennoch steht, liegt an den architektonischen Überlegungen des damaligen Münsterbaumeisters Ulrich von Ensingen.
Sichtbare Gräber finden sich hier nicht mehr
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