IHK Ulm führt Studentenausweis für Azubis ein
In Ulm und der Region fehlen jährlich fast 15000 Lehrlinge. Die IHK setzt auf ein ganzes Paket an Ideen, um junge Leute zu überzeugen
Auch wenn sich die Konjunktur eintrübt: Um seine Stelle muss sich bei den einheimischen Unternehmen erst einmal kein Beschäftigter grundsätzliche Sorgen machen. Davon ist Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ulm, überzeugt. Er und seine Kolleginnen Martina Doleghs und Patrizia Grün werben mit Nachdruck für die duale Ausbildung im Betrieb und an der Berufsschule. Denn den Firmen in der IHK-Region Ulm fehlen die Fachkräfte, einer Prognose zufolge sind es bis 2030 im jährlichen Durchschnitt 16200 Mitarbeiter. Die IHK-Region umfasst die Stadt Ulm und die Landkreise Alb-Donau und Biberach. Bedarf besteht vor allem bei Angestellten, die eine Ausbildung gemacht haben, die IHK beziffert die Lücke mit 14800 Frauen und Männern. Um sie zu schließen, will die IHK die Ausbildung attraktiver machen. Ein Ansatz: Lehrlinge sollen von ähnlichen Angeboten profitieren wie Studentinnen und Studenten.
Dass immer mehr junge Leute an die Universitäten und Hochschulen streben, hält Sälzle für einen Fehler. Die Abbrecherquoten dort seien viel höher als in der Ausbildung und die Verdienstmöglichkeiten bei weitem nicht so gut wie von vielen erwartet. Ein Industriemechaniker etwa verdiene nach der Ausbildung um die 40000 Euro brutto im Jahr, mehr also als mancher Akademiker. „Es sind nicht alle Branchen gleich in der Bezahlung“, räumt der Hauptgeschäftsführer ein, der sein Amt demnächst an Nachfolger Max-Martin Deinhard übergibt. Trotzdem wirbt er dafür, dass junge Leute und ihre Eltern nicht nur auf den Status des Akademikers schielen.
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