Im Einsteinhaus ist Einmischen erwünscht
Ganz im Sinne ihrer Gründerin will die Vh Ulm gesellschaftliche Debatten anstoßen
Im August wäre Inge Aicher-Scholl, Gründerin der Ulmer Volkshochschule, 100 Jahre alt geworden. Das Herbstprogramm der Vh trägt deshalb als Titel das Motto „Einmischung erwünscht“ der 1998 verstorbenen Kulturschaffenden, die von 1932 bis 1972 in Ulm lebte. Auch der Hauptteil der neuen Dauerausstellung zur Geschichte der Vh, der ab der Semestereröffnung am 26. September um 18 Uhr zu sehen sein wird, trägt diesen Titel. „Vielfalt und Teilhabe“ stehen darüber hinaus über dem neuen Herbstprogramm.
Alt-OB Ivo Gönner spricht am 26. September zum Thema „Einmischung erwünscht“, und unter anderem singt Tindara Addamo an diesem Eröffnungsabend Lieder von Paolo Conte. Dass es zur Semestereröffnung schwäbisches Essen gibt, hätte Inge Aicher-Scholl sicher gefreut, zeigt sich Vh-Leiterin Dagmar Engels überzeugt. Zu diesem Semester hat sich die Einrichtung eine neue Standortbezeichnung gegeben, ein „Glaubensbekenntnis“, wie es Dagmar Engels nennt: Die Vh will Ermöglichungsort und Tor für gesellschaftliche Teilhabe sein und begreift „kulturelle, aber auch körperliche, geschlechtsspezifische und soziale Vielfalt nicht als Problem, sondern als Chance für die Zukunft“, wie es in der neuen Standortbestimmung heißt.
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