In Neu-Ulm grassiert das Japan-Fieber
Das Edwin-Scharff-Museum zeigt eine großartige Ausstellung mit fernöstlich inspirierten Grafiken, aber nicht nur das
Die japanische Lebensart ist für uns Mitteleuropäer zwar immer noch hinreichend exotisch, doch Autos, Kameras und Elektronik aus Nippon gehören wie das Sushi längst zu unserem Alltag. Vor rund eineinhalb Jahrhunderten war das Land für den Westen noch eine völlig fremde Welt, denn es hatte sich jahrhundertelang völlig abgeschottet. Doch als es sich auf Druck Amerikas langsam öffnete, war die Wirkung ungeheuer: Die europäische Kunst wäre ohne den japanischen Einfluss eine völlig andere geworden. Dazu trug auch ein Mann bei, dessen Werke nun im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Museum zu sehen sind, Emil Orlik.
Als die ersten Farbholzschnitte von der Insel der aufgehenden Sonne nach Europa kamen, ließen sich Künstler wie Vincent van Gogh, Claude Monet und Edouard Manet davon massiv beeinflussen, Paris gab sich lustvoll dem Japan-Fieber hin. Das grassierte deutlich später auch in Deutschland, womit wir bei Emil Orlik wären. Der gut ausgebildete Grafiker aus Prag ließ sich von dem Virus nicht einfach nur anstecken, er nahm tatsächlich die damals beschwerliche Reise auf sich und brach im März 1900 nach Japan auf, um dort zu leben, zu schauen, zu lernen.
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