In der Hotel-Branche in Ulm und Neu-Ulm wächst der Konkurrenzdruck
Die Zahl der Hotelbetten in Ulm und Neu-Ulm überschreitet nächstes Jahr die 6000er-Marke. Der Druck in der Branche wächst.
Die Hotelbranche in der Doppelstadt boomt – doch allmählich ist der Markt gesättigt. Denn die Zahl der Betten ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Und dieser Trend hält mindestens noch bis nächstes Jahr an. Das berichtete Wolfgang Dieterich, der Geschäftsführer der Ulm/Neu-Ulm Touristik (UNT), im Neu-Ulmer Ausschuss für Finanzen, Inneres und Bürgerdienste.
Experte sagt: Hotelketten drängen zunehmend auf den Markt
Derzeit gibt es in Ulm und Neu-Ulm etwa 5500 Hotelbetten. Im nächsten Jahr kommen laut Dieterich gut 1000 dazu. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es insgesamt noch etwa 3500. Diesen Zuwachs „sehen wir nicht nur mit Freude“, sagte der UNT-Chef. Die Auslastung sei bereits 2018 erstmals seit Jahren zurückgegangen. Vor allem am Wochenende blieben oft Betten leer. „Wir merken einen wachsenden Preisdruck“, sagte Dieterich. Hotelketten drängten zunehmend auf den Markt, was alteingesessene Betriebe zu spüren bekämen. Die Folge sei eine wachsende Konzentration, zumal die gesamte Branche Probleme habe, genügend Mitarbeiter zu finden: „Die werben sich gegenseitig das Personal ab.“ Dieterich glaubt, dass der eine oder andere Beherbergungsbetrieb dem zunehmenden Druck nicht standhalten kann und aufgeben wird. Auch für die Übernachtungsgäste ist der zunehmende Konkurrenzkampf nicht nur positiv. Denn bei den Zimmern gebe es „riesige Preissprünge“, so Dieterich.
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