Innenansichten im Breitwandformat
Neu-Ulm Mit dem Besonderen steht man als Band schnell alleine da. Umso mehr, wenn man aus einer Kleinstadt wie Blaubeuren kommt. Doch die Gruppe Maestro's Memorial hat sich in der Ulmer Szene längst einen guten Ruf erarbeitet - und spielte auch schon Auftritte in Amsterdam und beim renommierten Frequency-Festival in Österreich. Am Freitag, 27. August, um 20 Uhr ist ihr epischer Pop, der in der Region seinesgleichen sucht, im Neu-Ulmer Glacis zu hören.
Die Bezeichnung Pop greift aber im Falle der jungen Band ein wenig zu kurz. Denn ähnlich wie ihre wichtigsten Vorbilder Radiohead und Sigur Rós verbindet die Band in ihrem detaillierten Breitwand-Sound die unterschiedlichsten Genres: Synthesizer-Flächen öffnen Räume, Gitarrenwände mahnen an das Erbe des Psychedelic- und frühen Indie-Rock, elektronische Elemente schaffen den Link zum Jetzt. Obwohl die Keimzelle der Band ein jazzinspiriertes Projekt der beiden Gitarristen war, ist davon höchstens noch eine Idee zu spüren.
Vor allem aber will diese Musik eines: Emotion, gerne auch Pathos. In den weitschweifigen, oft langen Songs ist genug Platz für alles. Das ist auch auf ihrem Debüt-Album "Weight Of Our Worlds" nachzuhören, das vor Kurzem erschienen ist. Die Arbeit daran hatte die Band bereits vor rund zwei Jahren aufgenommen - kurz nach ihrer Gründung. Der Sound steht bei Maestro's Memorial über allem, für eitle Virtuosität ist da kein Platz. Da musste sich auch Gitarrist Johannes Zantow umgewöhnen, der zuvor in einer Funkband öfter mal ein Solo dazwischengniedeln durfte. "Das passt einfach nicht", sagt er. Die Songs entstehen bei den jungen Musikern - alle sind im Studentenalter - aus gemeinsamen Jamsituationen, jeder bringt seine Ideen ein, wechselt die Instrumente dabei ganz nach Gusto. Live seien dann so oft auf der Bühne die Instrumente getauscht worden, dass ein Freund sogar von der "Reise nach Jerusalem" gesprochen habe, erzählt Bassist Andy Miehle.
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