Innovation an der Donau: Ulm feiert den Radar-Durchbruch
Ein neuartiges Gerät wird bei einem Symposium 300 Sicherheitsexperten vorgestellt. Eine seit Jahrzehnten etablierte Funktionsweise wurde durch Ingenieurskunst aus der Region revolutioniert.
Über zehn Meter ragt das Gerät aus dem Dach eines Mercedes Van in den Himmel vor dem Ulmer Congress-Centrum. Im Innern des Kleinlastwagens sieht es aus wie am Arbeitsplatz eines Fluglotsens. Kleine, kunterbunte Punkte und Ziffern bewegen sich über eine digitale Karte auf einem Bildschirm. Der Bodensee ist deutlich zu erkennen. „Das ist ein Verkehrsflugzeug“, sagt ein Hensoldt-Mitarbeiter. „Und das eine Drohne.“ Auf Knopfdruck lässt sich die Radarantenne einfahren, als wäre nichts gewesen.
Die Ex-Airbus-Tochter Hensoldt stellte am Mittwoch bei einem Radar-Symposium im Congress-Centrum vor, was es Neues aus der Radarhochburg gibt. Der Hingucker auf dem Hildegard-Knef-Platz ist jenes neue entwickelte Passivradar „Twinvis“. Das in den Van eingebaute Gerät wertet, ohne selbst zu strahlen, die Signalechos von Rundfunk- und Fernseh-Sendern aus, um in Echtzeit ein Luftlagebild im Umkreis von über 200 Kilometer zu erstellen. Die Broschüre dazu zeigt, wofür die Ulmer das Gerät entwickelten: Ein Stadion ist abgebildet, über dem der Luftraum aufgrund der Angst vor Terrorangriffen geschützt werden soll. Der Slogan: „See without beeing seen“ – was so viel heißt wie "sehen, ohne gesehen zu werden". Denn: Das Radargerät sendet nicht.
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