„Irre! Richtig gut.“
Welturaufführung „Erlöst Albert E.“
Beeindruckt, aber meist nicht im Stande, die ersten Eindrücke in Worte zu fassen, verließ das Publikum nach der Uraufführung von Matthias Kaisers und Gerhard Stäblers Avantgarde-Oper „Erlöst Albert E.“ das Große Haus. Das letzte Tabu, die Manipulierbarkeit der Vergangenheit, integriert in Gerhard Stäblers formal strenge Neutöner-Partitur, hatte während der zweistündigen Aufführung ohne Pause nur wenige Zuschauer veranlasst, das Theater zu verlassen. Allerdings war - wohl aufgrund der WM und aufgrund von Ängsten vor der Avantgarde - das Große Haus bei Weitem nicht ausverkauft. Keine Buhrufe wie vor zwei Jahren bei John Cage - dafür begeisterter Premierenbeifall und sogar „Bravo!“-Rufe.
„Wahnsinn“, sagt Dagmar Engels aus Ulm. „Das Tolle ist, dass es so etwas in Ulm gibt und dass man sich traut, das hier auf die Bühne zu bringen. Irre! Richtig gut ist diese Inszenierung, die alles infrage stellt - einfach alles. Faszinierend fand ich, wie Alexander Yudenkov als Ersatz für Hans-Günther Dotzauer in so kurzer Zeit so großartig sein kann. Ein skurriles Spektakel, das alle Erwartungen übertroffen hat.“
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