Ist Schlachten ohne Tierleid möglich? Ein Besuch im Schlachthof
Plus Bis zu 6000 Schweine am Tag werden im Ulmer Donautal geschlachtet. Was heißt das für das Tierleid? Ein Besuch im Schlachthof - und was ein Amtstierarzt sagt.
In einer Bucht mit Fußbodenheizung und grünen Wänden liegen Schweine, eins hat den Kopf auf den Bauch eines anderen gelegt. Die Augen sind geschlossen, ein Tier blinzelt. In einer Bucht ein paar Meter weiter kommt warmes Wasser aus einer Sprinkleranlage, Schweine duschen grunzend. Zwischen den Buchten verläuft ein Gang. Dort geht ein Mann. Er rasselt und klatscht mit einem Paddel auf die Wände. Tiere laufen vor ihm her.
Haben sie Angst? Wissen sie, dass sie gleich sterben werden? „Da gehen wir von der menschlichen Psyche aus“, sagt Dr. Thomas Ley. „Die Tiere merken, dass etwas ungewöhnlich ist. Alles andere wissen wir nicht.“ Ley, 59 Jahre alt, ist Leitender Stadtveterinärdirektor in Ulm. Er und seine Kollegen überwachen die Arbeit am Schlachthof im Donautal. In drei Schichten, von Sonntag, 17 Uhr, bis Samstag, 15 Uhr, achten sie darauf, dass die gesetzlichen Vorgaben für den Tierschutz eingehalten werden. Die Schweine und Rinder, deren Leben im Ulmer Schlachthof zu Ende geht, sollen bei ihrem Tod kein Leid erfahren und keine Schmerzen haben.
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Was den Tieren in den Schlachthöfen angetan wird, ist kaum in Worte zu fassen. Wer nicht auf sein Steak verzichten möchte, sollte lieber beim kleinen Bio-Bauern einkaufen und etwas mehr ausgeben, dort kann er sich auch ansehen, wie die Tiere gehalten werden und dann entscheiden, ob er das Steak nimmt oder nicht. Für mich kommt das jedenfalls nicht mehr in Frage. Inzwischen ist eindeutig bewiesen, dass Tiere ähnliche Gefühle haben wie wir, Empathie und Mitleid empfinden, sich gegenseitig helfen und sich trösten. Ich lebe seit vielen Jahren vegan und mir geht es sehr gut dabei.