Gastro und Handel in der Krise: Jetzt müssen wir vor Ort helfen
Plus In Zeiten des Lockdowns brauchen die Händler und Gastronomen unsere Unterstützung ganz besonders dringend
Das mag ja für manchen eine gute Nachricht gewesen sein: Der Versandriese Amazon möchte am Memminger Flughafen ein Verteilzentrum hochziehen. Offiziell heißt es, es sei das Ziel, den Kunden in der Region „einen noch besseren Service anzubieten“. Da werden sich die Sofakartoffeln aber freuen, dass sie ihre bequem daheim georderten Waren vielleicht einen halben Tag schneller geliefert bekommen. Für den Einzelhandel in der Region klingt das wohl eher wie eine Kampfansage, denn er hatte schon vor der Corona-Pandemie darunter zu leiden, dass ihm die Online-Warenhäuser zunehmend die Luft abdrücken. Beim Lockdown im Frühjahr und bei den nun schon wieder verlängerten Beschränkungen sind noch mehr Menschen auf den Geschmack gekommen. Sie lassen den Klick nicht mehr in ihrer Stadt und schicken nach dem Schaufensterbummel im Internet mal eben die eine oder andere Bestellung ab. Das Virus hat aber nicht nur den Handel zum Husten gebracht, in der erneut zugesperrten Gastronomie steigt ebenfalls das Fieber.
Der Gewerbeverein schlägt Alarm
Der Vöhringer Gewerbeverein schlug diese Woche Alarm. Die Vorsitzende Andra Lepple sagte klar: „Die aktuellen Maßnahmen und die weiteren Verschärfungen werden sich nachhaltig auf den stationären Handel hier in Vöhringen auswirken.“ Wobei man Vöhringen durch jeden Ort ersetzen kann, der überhaupt noch über nennenswerten Einzelhandel und über Gasthäuser verfügt. Auch die IHK hat dieser Tage über den darbenden Handel berichtet und von einer Katastrophe gesprochen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich stimme Ihnen zu, Herr Heinzpeter. Solidarität in diesen Zeiten sollte auch den örtlichen Händlern und Anbietern zugute kommen. Ich mache das sehr gerne und hoffe, damit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der finanziellen Situation der Betroffenen leisten zu können. Doch eines gilt es dennoch festzuhalten: viele derer, die jetzt leiden und jammern haben bereits vor Corona die Digitalisierung verschlafen. Sie lebten oftmals von der Substanz und haben nicht erkannt, dass Änderungen und Anpassungen notwendig sind, um auf das veränderte Kaufverhalten reagieren zu können. Jetzt sind insbesondere Kreativität und Innovation gefordert !