Kabarett mit Olympiasieger: Es läuft bei Dieter Baumann
Der Olympia-Held von 1992 erzählt im Stadthaus Ulm von Siegen und Niederlagen – und vom Wunder des Sports. Dabei bleibt er selbst ständig in Bewegung.
Er läuft und läuft und läuft … Nein, nicht der VW, sondern DB. Und der schwätzt und schwätzt und schwätzt auch: Dieter Baumann, „unser“ Dieter, „unser“ Held von Barcelona, wo er 1992 bei Olympia nach einem unglaublichen Endspurt Gold im 5000-Meter-Lauf gewann. Baumann, der vor gut 54 Jahren in Blaustein geboren wurde, der oft wegen seiner läuferischen Qualitäten der „weiße Kenianer“ genannt wurde und 1999 über eine Zahnpastatube stolperte, aber auf ihr nicht ausrutschte. Ja, Baumann ist 54 und läuft immer noch. Auch bei seinem sportkabarettistischen Auftritt im im Stadthaus bewegte er sich fast permanent auf einem Laufband und unterhielt das Publikum im voll besetzten Saal auf seine typisch schwäbische, verschmitzte und humorige Art, was von diesem mit lautstarkem Beifall belohnt wurde.
Baumann weiß vor allem aus seinem sportlichen Leben sehr viel zu berichten, vor allem viel Komisches und geht auch mit den eigenen (wenigen) Niederlagen – so stieg er bei seinem ersten Marathonlauf 2002 in Hamburg aus – schonungslos um. Die Leute mögen ihn, seine Theatralik, seine Grimassen, seine Anekdoten, seine Art, auf die Zuhörer einzugehen. Selbst Hansi und Bettina aus dem Publikum, die sich früh als Ultraläufer outeten und immer wieder Spötteleien von DB ausgesetzt waren, ließen diese über sich ergehen, ohne aufzumucken. Man kann dem hageren Mann einfach nicht böse sein.
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