Kampfansage der Milchbauern
„24 Cent für einen Liter Milch sind zu wenig“, sagen die Landwirte. Sie wehren sich gegen die wachsenden Anforderungen der Konzerne und setzen dabei auf die Verbraucher.
Peter Zanker ist frustriert. „Wir stehen morgens auf und wissen, dass wir die nächsten 14 Stunden im Stall keinen Cent verdienen werden.“ Zanker ist Milchbauer, sein moderner Laufstall mit 180 Milchkühen steht am Ortstrand von Altenstadt-Untereichen. 24,5 Cent pro Liter, Tendenz fallend, bekommen die Milchbauern derzeit für einen Liter Milch gezahlt. Um ihn zu produzieren, seien aber durchschnittlich 30 Cent erforderlich. „Kein Milchbauer kann unter 25 Cent produzieren, das kann ich Ihnen versichern“, sagt Zanker stellvertretend für seine Kollegen.
Er rechnet vor: Die Entstehungskosten für einen Liter Milch liegen bei 25 bis 30 Cent. Damit sind jedoch nur die Ausgaben wie Futtermittel und Pflege gedeckt, einen Gewinn erzielt der Bauer aber noch nicht. In der Preisspanne von 30 bis 35 Cent je Liter lassen sich kleine Investitionen tätigen und der Bauer kann sich selbst sozial absichern. Aber erst ab einem Literpreis von 35 Cent lässt es sich ohne Existenzangst leben, rentiert sich die Arbeit wirklich. Andreas Wöhrle, Kreisobmann des Neu-Ulmer Bayerischen Bauernverbandes (BBV), stimmt ihm zu. „Die Preissenkung schreitet fort und zwingt Betriebe in die Knie“, sagt Wöhrle.
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