Es hat sich schön länger abgezeichnet, dennoch kam die Absage des Nuxit überraschend
Eigentlich hatte der Tag für Landrat Thorsten Freudenberger nicht sonderlich gemütlich begonnen, denn im Kreisausschuss muste er sich kritischen Fragen von Freien Wählern, Grünen und SPD stellen. Die wollten aufgrund der Berichterstattung unserer Zeitung wissen, ob das Buskartell im Raum Augsburg auch dem Landkreis Schaden zugefügt habe. Immerhin war im Zuge der Ermittlungen ein Gespräch des Landrats mit der Juniorchefin eines örtlichen Busunternehmens abgehört worden. Da kochten die Emotionen bei Freudenberger kurz hoch und er verwahrte sich gegen jedweden Eindruck, er habe ein heimisches Unternehmen begünstigt.
Mittags sagte das Innenministerium den Nuxit ab
Mittags dann ein überraschender Anruf aus dem Innenministerium: Der Nuxit wird nicht genehmigt. Als der Landrat am Nachmittag vor die Presse trat, war er etwas angespannt, aber auf eine doch sehr staatsmännische Art erleichtert, dass der Landkreis als Ganzes erhalten bleibt. Darum hatte er lange gerungen, unterstützt von einer ausgesprochen rührigen Bürgerinitiative und den Kreistagsfraktionen. Sie haben gemeinsam tatsächlich etwas bewegt, möglicherweise auch durch die Petition, mit der 10000 Menschen aus dem Landkreis klar gemacht haben, dass sie keinen Rumpf-Kreis wollen. Als das Thema Nuxit vor zweieinhalb Jahren zum ersten Mal öffentlich debattiert wurde, hieß es nach einer ersten informellen Debatte im Innenausschuss des Landtags: Dann lasst die Neu-Ulmer doch gehen. Davon konnte schon lange keine Rede mehr sein, die Abgeordneten von CSU und Freien Wählern hatten zuletzt klar gemacht, dass sie eine Aufspaltung nicht wollen.
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