Kein Umbau und keine Mieter
Neu-Ulm Vor rund drei Wochen hat eine knappe Mehrheit im Neu-Ulmer Stadtrat die Pläne, das Edwin-Scharff-Hauses zu sanieren und zu erweitern, vom Tisch gefegt. Das für 2012 geplante Vorhaben ist damit zunächst gestoppt - wobei OB Gerold Noerenberg von einem "Planungsstopp" mit fatalen Folgen sprach. Die Befürchtung der Stadt: Das Tagungszentrum wird immer unattraktiver und Gäste wandern zur Konkurrenz, etwa nach Ulm, ab. Zudem ist mit finanziellen Einbußen zu rechnen, weil die Stadt im zweiten Halbjahr 2012 bereits ein Zeitfenster für die An- und Umbauarbeiten eingeplant hat. Für diesen Zeitraum wurde das ESH also nicht an potenzielle Mieter vergeben. Die freien Termine nun doch noch loszuwerden, scheint schwierig, da größere Kongresse und Veranstaltungen lange im Voraus geplant werden und entsprechende Anfragen bereits abgelehnt wurden. Das bedeutet Mindereinnahmen von etwa 30 bis 40 Prozent im Jahr 2012. Legt man das Ergebnis von 2009 zugrunde, würden der Stadt 67 000 bis 89 000 Euro durch die Lappen gehen.
Auf Anfrage der Stadträte Christa Wanke und Rupert Seibold (CSU) sollte die Stadtverwaltung zudem prüfen, ob die funktionalen Mängel im Scharff-Haus mit geringerem Kosteneinsatz behoben werden könnten. Inwieweit beim Anbau gespart werden kann, könne allerdings nur im Zuge der Detailplanung geklärt werden - und die liegt derzeit auf Eis. Reduzieren könnte man die Kosten zwar durch eine Verkleinerung des Anbaus. Dann würden aber keine für den Tagungsbetrieb effektiv nutzbaren Räume geschaffen, an denen es derzeit mangelt.
In der Stadtratssitzung nächste Woche wird das Edwin-Scharff-Haus noch einmal Thema sein. Doch selbst wenn die Räte ihre Meinung ändern und doch wieder grünes Licht für die Sanierung und Erweiterung geben, würde aus der Realisierung 2012 nichts mehr werden. (ssu)
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