Kein neuer Pfarrer! Dekan Huber hilft ein Jahr aus
Illertissen Die Pfarreiengemeinschaft Illertissen muss nach dem Abschied von Markus Dörre spätestens zum 31. August mindestens ein Jahr lang auf einen neuen Pfarrer warten. Einstweilen wird Dekan Hans Huber die große PG mit rund 12 000 Katholiken in der Kernstadt und vier Ortsteilen mitbetreuen müssen. Generalvikar Karlheinz Knebel vom Bistum Augsburg hat dem 64-jährigen Pfarrer von Bellenberg die Aufgabe zusätzlich übertragen. Er fungiert als Administrator der Pfarreiengemeinschaft voraussichtlich bis Sommer 2011.
Mit dieser in Augsburg erfolgten Entscheidung hat sich bestätigt, was von vielen Katholiken in Illertissen befürchtet worden war. Die Stelle war im Mai und Juni zum zweiten Mal ausgeschrieben. Doch wieder hat sich kein Bewerber gefunden, der die PG Illertissen übernehmen will. Die Ankündigung des Bistums, es werde im September auf jeden Fall einen neuen Pfarrer in Illertissen geben, hat sich nicht erfüllt. Verschiedene Geistliche in der Diözese waren vom Ordinariat angesprochen worden. Alle haben offenbar dankend abgelehnt. Die Gründe sind nicht bekannt. Es gilt aber als sicher, dass dabei auch die Größe des Zusammenschlusses der vier ehemals eigenständigen Pfarreien Illertissen mit Betlinshausen, Jedesheim, Tiefenbach und Au eine gewichtige Rolle gespielt haben. Dies gibt, wie berichtet, auch der scheidende Pfarrer Dörre als Grund an, warum er im Januar ein Versetzungsgesuch nach Augsburg geschickt hatte. Er sah bei der Fülle der Aufgaben seine Gesundheit gefährdet. Nun muss Dekan Hans Huber sehen, wie er mit den verbliebenen Geistlichen eine funktionierende Seelsorge aufrecht erhalten kann. Eines hat er gestern in einer ersten Stellungnahme klargestellt: In seiner Pfarrei Bellenberg werde sich trotz der neuen Aufgabe nichts ändern. Gottesdienstzeiten und andere fixe Termine will der Pfarrer wie gewohnt beibehalten.
Mit Einschnitten muss gerechnet werden
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