Kinderfeuerwehren in der Region: Löschzwerge im Einsatz
Bellenberg, Fahlheim und jetzt auch Neu-Ulm: Die Zahl der Kinderfeuerwehren in der Region wächst. Damit soll der Nachwuchs gefördert werden, doch es gibt auch kritische Stimmen.
Nudeln brennen nicht. Zumindest zuerst nicht. Sarah Kotonski, Leiterin der Mini-Feuerwehr in Fahlheim, hat das getestet – gemeinsam mit 25 Mädchen und Buben. Seit fünf Jahren treffen sich die Sechs- bis Elfjährigen und ihre Leiterin einmal im Monat. Mit kleinen Löschübungen oder Lektionen zur Ersten Hilfe soll den Kindern Brandschutz nähergebracht werden. Und nicht nur die Feuerwehr in Fahlheim kümmert sich um den Nachwuchs. So gibt es in Bellenberg bereits seit zwei Jahren eine Kinderfeuerwehr. In Neu-Ulm fand erst vor wenigen Wochen das erste Treffen einer Mini-Feuerwehr statt und die Kollegen in Straß haben gerade ihre Vereinssatzung so geändert, dass bereits Kinder ab sechs Jahren Mitglied werden können. Der Weg zu einer Kinderfeuerwehr wäre damit geebnet.
Diesen Schritt haben Sarah Kotonski und der Kommandant der Feuerwehr Fahlheim, Andreas Frey, bereits gemacht. Seit mittlerweile fünf Jahren gibt es dort einen Trupp für die Kleinsten. Die Idee dazu hatte Kotonski bei einer der Brandschutz-Übungen, die sie in Kindergärten und Schulen macht. „Dort wurde ich von den Eltern angesprochen, ob man nicht mal eine Kinderfeuerwehr gründen kann“, sagt die 29-Jährige. Ähnlich erging es Heike Hofmann, die die Kinderfeuerwehr in Neu-Ulm leitet. Dort besuchen viele Grundschulklassen im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts das Feuerwehrhaus. Und auch in Neu-Ulm fragten Eltern, ob sie ihre Töchter und Söhne bei einer Kinderfeuerwehr anmelden können. Bereits nach den ersten beiden Terminen zählte die Gruppe 22 Kinder. Die Buben und Mädchen machen bis jetzt Kennenlernspiele und erfahren, wie sie sich in der Wache verhalten müssen.
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