Klangmeer im Roggenburger Sommer
Saisonauftakt in der Klosterkirche
Roggenburg Einen musikalischen Auftakt des Roggenburger Sommers in österlicher Freude präsentierten der aus Ichenhausen stammende und an der Universität Augsburg lehrende Thomas Seitz und sein römischer Freund Professor Federico del Sordo in der Roggenburger Klosterkirche, die zum Konzert am Ostermontag mit einem weiß-goldgelben Blütenmeer geschmückt war. Federico del Sordo an der „großen Roggenburgerin“, der Barockorgel, die in diesem Sommer ihren 250. Geburtstag feiert, ließ dabei seinem langjährigen musikalischen Partner und persönlichen Freund Thomas Seitz viel Raum für den strahlenden Klang seiner Trompete und hielt die Barockorgel eher zurück, sodass sie – in intensiver Abstimmung – den Trompetenklang begleitete, nie aber dominierte. Für Dissonanzen sorgte beim Konzert allein das Schlagwerk der Uhr der Klosterkirche, das viertelstündlich die Konzentration der Zuhörer unterbrach.
Was kann – zumal in einer barocken Kirche – festlicher klingen als barocke Musik? Mit Werken des deutschen (von Arnold Matthias Brunckhorst), italienischen (von Alessandro Marcello), französischen (von André Raison) und englischen (von Jeremiah Clarke) Barock bereiteten Seitz und del Sordo dem Publikum in der selbst am Ostermontag fast bis auf den letzten Platz gefüllten Klosterkirche Freude, immer wieder auch mit Kompositionen, die speziell auf die Osterzeit ausgerichtet sind wie Brunckhorst „Symponia auf Ostern“. Auf die berühmte französische Orgelschule der Wende zum 20. Jahrhundert griffen del Sordo (teils auch solistisch) und Seitz mit einer sehr getragenen Pavane von Gabriel Fauré und einer Sonate von Felix-Alexandre Guilmant zurück, ehe in den vier Sätzen Gustav Gunsenheimers über das österliche „Christ ist erstanden“ – den wohl ältesten liturgischen Gesang in deutscher Sprache aus dem 10./11. Jahrhundert – zeitgenössische Musik erklang, allerdings tonal und eher konservativ komponiert.
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