Kleine Blau muss City-Bahnhof weichen
Ulm Das Großprojekt "City-Bahnhof Ulm" ist ohne die Verlegung der Kleinen Blau nicht möglich. Denn bislang fließt das Gewässer ab der Schillerstraße unter den Gleisen hindurch und kommt auf der anderen Seite in der Innenstadt wieder heraus. Und damit ist sie dem Bauvorhaben im Weg, das unter anderem einen unterirdischen Weg von der Fußgängerzone zum Dichterviertel vorsieht. Damit die Passanten künftig nicht im Wasser stehen, muss die Kleine Blau weichen. Aber wie?
Ursprünglich war geplant, die Blau entlang der Schillerstraße als offenen Flusslauf zu verlegen und das Ufer großzügig als Naherholungsbereich zu gestalten. Diese Variante muss aus zwei Gründen auf die lange Bank geschoben werden. Erstens wegen der Kosten - die würden sich auf 11,5 Millionen Euro summieren, was Verwaltung und Gemeinderat aus derzeitiger Sicht nicht für vertretbar halten. Ein Grund für die hohen Kosten ist die Tatsache, dass die Kleine Blau sich an dieser Stelle 1,80 Meter unter Straßenniveau befindet und deshalb auf beiden Seiten mit massiven Betonwänden umgeben werden müsste. Zweitens stellt die Bahn - entgegen ersten Zusagen - die Gleisflächen an der Schillerrampe derzeit nicht zur Verfügung, weil sie diese jetzt doch für die Baustelle der ICE-Neubaustrecke braucht. Vor 2017 wird aus der großzügigen Blau-Planung also nichts. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Bis dahin soll folgende Alternative umgesetzt werden: Die Kleine Blau wird von der Schillerstraße bis zur Glöcklerstraße stillgelegt. Ein bestehender Regenwasserkanal an der Schillerstraße führt das Wasser von der Kleinen zur Großen Blau. Zusätzlich wird von der Inneren Wallstraße her ein 160 Meter langer neuer Kanal gebaut, der im Falle eines Hochwassers für Entlastung sorgen soll. Ein weiterer Kanal wird unter der Neuen Straße angelegt. Gesamtkosten nach derzeitigem Stand: 4,1 Millionen Euro.
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