Klinikneubau hat nicht nur Freunde
Ulm Bethesda, die Spezialklinik für die Behandlung älterer und hochbetagter Menschen in Ulm, hat große Pläne. Pläne, die bei Anwohnern auf teilweise heftigen Widerstand stoßen. Auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsschule am Valckenburgufer soll für 50 Millionen Euro ein Neubau errichtet werden. Jens Martin, technischer Leiter der Klinik, stellte gestern Abend der "Regionalen Planungsgruppe" die Pläne vor.
Demnach sollen zwei neue, siebenstöckige Gebäude nahe der Donau gebaut werden. Darin, so Martin, entsteht eine Pflegestation mit 72 Betten und eine psychiatrische Station mit 24 Plätzen. Weiter sind Tiefgarage, Café, Facharztpraxen plus 80 Wohneinheiten für ältere Menschen vorgesehen. Die Verkehrsführung soll nach Realisierung der Pläne über den Zollernring erfolgen, die Pfefflinger Straße fällt ganz weg. Einige Anwohner, die gestern in das Bürgerhaus Mitte kamen, befürchten nun ein Verkehrschaos, da der Zollernring nun eine Sackgasse werde und dazu noch mehr Verkehr aufnehmen müsse. Schon jetzt sei der Verkehr dort "unerträglich". "Ulms Schokoladenseite wird zugebaut", mokierte sich ein Anwohner über den "Klotz" an der Donau. Zudem wird der Klinikleitung vorgeworfen, unter dem Deckmäntelchen einer Klinikerweiterung lukrative Eigentumswohnungen bauen zu wollen. "Natürlich spielen auch wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle", sagte dazu der Bethesda-Vertreter.
Helmut Kalupa von der Stadtplanung in Ulm versuchte hochkochende Emotionen zu beruhigen: Denn noch sei nichts beschlossen. Es sei aber richtig, dass die Verkehrsführung ein "Knackpunkt" der Planungen werden könne. Nach derzeitigem Stand der Dinge werden die Gemeinderäte erst im Sommer oder Herbst einen Bebauungsplan vorgelegt bekommen.
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