Kokablätter beschäftigen erneut die Justiz
Die Kokablätter, die im Unterricht in einer Mittelschule in Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm) verwednet worden waren, beschäftigen erneut die Justiz.
Wenn es heuer im Frühling grünt und sprießt, geht es vor dem Memminger Landgericht um eine ganz bestimmte Pflanzensorte: Der Prozess um die Kokablätter an der Weißenhorner Mittelschule soll im April oder Mai stattfinden, wie Gerichtssprecher Manfred Mürbe auf Anfrage bestätigte. Ein genauer Termin für die Verhandlung ist derzeit noch nicht bekannt, soll aber in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.
Lehrer in erster Instanz freigesprochen
Es handelt sich dann um ein Berufungsverfahren: In erster Instanz waren zwei Lehrer wie berichtet im November vor einem Neu-Ulmer Schöffengericht freigesprochen worden. Sie mussten sich wegen Beihilfe zur Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige verantworten. Der Hintergrund: In einer Erdkundestunde hatte eine externe Referentin aus Peru vor Siebtklässlern über ihr Heimatland berichtet und dabei auch getrocknete Kokablätter gezeigt. Die Pflanzenteile enthalten in geringen Mengen Kokain und sind deshalb in Deutschland verboten. In Südamerika werden sie hingegen wegen ihrer aufputschenden Wirkung als Hausmittel gegen Müdigkeit eingesetzt. Offenbar gelangten einige Blätter in die Hände von Schülern. Weil Eltern die Polizei verständigten, kam es zu Ermittlungen.
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