
Corona-Impfungen im Kreis Neu-Ulm: Das sollte besser gehen

Plus Im Landkreis Neu-Ulm kann vorerst kein Corona-Impfstoff mehr verabreicht werden. Der Unmut der Menschen ist verständlich. Was jetzt besser werden muss.
Die Deutschen sehen sich gerne als Organisationsweltmeister, doch ausgerechnet in der Corona-Pandemie schwächeln sie. Zwar wurde der erste wirksame Impfstoff in der Bundesrepublik entwickelt, doch nun stockt die Verteilung der mutmaßlich segensreichen Substanz.
Der Landkreis stellt als Endabnehmer sozusagen das schwächste Glied in der Kette dar. Er kann tatsächlich nur das verarbeiten, was ihm zugeteilt wird. Der Unmut des Landrates ist verständlich, allerdings auch der der Menschen, die so hoffnungsvoll auf das Vakzin gewartet haben – und nun nicht gleich zum Zuge kommen.
Viele scheiterten schon in der Telefon-Warteschleife, denn am anderen Ende saß oder sitzt zu wenig Personal, um den Ansturm zu bewältigen. Da kann trotzdem noch nachgebessert werden, zumal die Anrufzeiten äußerst begrenzt sind.
Während auf baden-württembergischer Seite die Telefone bis spät in die Nacht offenstehen, ist hier im Landkreis schon um 17 Uhr Schluss. Das sollte besser gehen.
Lesen Sie dazu auch diesen Bericht: Keine Corona-Impfungen im Kreis Neu-Ulm möglich: Landrat Freudenberger ist "not amused"
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