Vor allem Vertreter des Südens hätten viel lieber einen Neubau gehabt. Aber der war nicht zu haben
Es mag ein wenig hochgegriffen klingen, aber die am Freitag im Kreistag gefällte Entscheidung ist durchaus historisch: Die Kliniklandschaft im Landkreis wird deutlich umgekrempelt, was vor allem für Illertissen einschneidende Veränderungen mit sich bringt. Im Süden soll vor allem die Altersmedizin ihren Sitz haben, zudem wird das bisherige Krankenhaus zu einem ambulanten medizinischen Versorgungszentrum. Die beiden anderen Krankenhäuser in Neu-Ulm und Weißenhorn bleiben als Kliniken erhalten, wobei jedes Haus künftig für andere medizinische Aufgaben zuständig ist.
Die Klinikreform klingt vernünftig
War das Ganze eine gute Entscheidung? Vermutlich, denn die Reform klingt vernünftig. Vor allem kling sie umsetzbar. Sicherlich wäre es wünschenswert, eine neue Klinik zu bauen, die so gestaltet ist, dass sämtliche Abläufe optimal ineinander greifen können, was bisher nicht der Fall ist. Es waren vor allem Kreisräte aus Illertissen, die in der Debatte immer wieder darauf pochten, ein Neubau wäre die beste Lösung – und warum sollte man sich mit einer zweit- oder drittbesten Lösung zufrieden geben? Weil sie im Gegensatz zu einem Neubau realistisch und tatsächlich umsetzbar ist. Die bayerische Staatsregierung hat klar gemacht, dass sie keinen Neubau möchte. Angesichts solcher Signale wäre es eine Harakiri-Aktion gewesen, dennoch den Neubau anzustreben. Bis der dann in die Höhe gewachsen wäre – in zehn oder noch mehr Jahren – wären Abermillionen von Euro verbrannt worden, weil sich die Krankenhäuser, so wie sie jetzt betrieben werden, nicht vernünftig betreiben lassen.
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