Wahlkampf und Wundertüte: Wie die Kandidaten gepunktet haben – oder nicht
Plus Der Eine punktet als Leuteversteher, die Andere kann den Schwung ihrer Partei nicht nutzen. Von der CSU können die Grünen etwas lernen.
Wundertüten heißen so, weil sich der Inhalt höchstens erraten, vielleicht ertasten lässt und nach dem Öffnen das große Wundern einsetzt: Was ist das? Was soll ich damit anfangen? Wahlen sind ebenfalls Wundertüten, wobei die Demoskopen sozusagen das Ertasten des Inhalts übernehmen.
Manche wunderten sich am Sonntagabend beispielsweise, dass die CSU eher sanft für die Maskenaffäre abgestraft wurde und mitnichten eine krachende Niederlage einkassierte. Die Partei schien ihrerseits vor allem froh, ihren Direktkandidaten Alexander Engelhard durchgebracht zu haben. Wir erinnern uns: Gegen den hatte nach der Nominierung noch der Unterallgäuer CSU-Kreisvorsitzende Franz Josef Pschierer gestänkert und von einer "vertanen Chance" gesprochen. Engelhard hat sie vielmehr genutzt - und gerade im Unterallgäu teils bessere Ergebnisse eingefahren als in seinem Heimatlandkreis. Dass die konservative Wählerschaft auf einen bodenständigen, uneitlen Handwerker wie ihn gewartet hatte, zeigt sein Erststimmenergebnis, das 5,7 Prozentpunkte besser ausfiel als das der Partei. Er hat schlicht als Leuteversteher gepunktet.
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