Komplizierte Kiste
Im Edwin-Scharff-Museum laufen die letzten Vorbereitungen für die Ausstellung „Die Malweiber von Paris“. Dabei geht es um weit mehr als nur Auspacken und Aufhängen
Noch einmal gut aufpassen. „Zerbrechlich – auf dieser Seite öffnen“ steht auf der brusthohen Kiste. Restaurator Roland Vogel kennt das Prozedere. Vorsichtig lockert er die Schrauben. Vorsichtig entfernen er und seine Assistentin die Seitenwand. Ein freudiges Raunen geht durch den Raum, als endlich der Inhalt zum Vorschein kommt: ein stehender Akt, ein Gemälde von Paula Modersohn-Becker. Und dann noch ein weiteres Gemälde und drei Grafiken der Künstlerin. Jetzt sind alle Arbeiten für die Ausstellung ausgepackt.
„Die Malweiber von Paris“ heißt die Schau, sie beschäftigt sich mit dem Werk deutscher Künstlerinnen, die um 1900 in Frankreich nach der Vervollkommnung ihrer Kunst strebten. Eine Ausstellung, die für das Museum und seine Leiterin Helga Gutbrod besondere Bedeutung hat: Sie ist nicht nur eine Eigenproduktion des Hauses am Neu-Ulmer Petrusplatz, sondern eröffnet auch die letzte Ausstellungssaison vor der für Herbst 2016 geplanten Sanierung. Rund 100 Exponate von 40 Leihgebern sind dann zu sehen – darunter sehr wertvolle wie die Bilder der Expressionistin Modersohn-Becker. „Es sind große Werte, die wir hier haben“, sagt Gutbrod. Noch lehnen die meisten Bilder an den Wänden, statt zu hängen. Bis zur Eröffnung am Freitag haben die Museumschefin und etliche Kollegen mit dem Aufbau zu tun. Dahinter steckt viel Vorbereitungsarbeit – und viel Logistik.
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