Komponist für Kenner und Könner
Die Kantoren aus Ulm und Neu-Ulm ehren Max Reger in dessen 100. Todesjahr mit Orgelkonzerten. Doch nicht jedes Instrument ist dafür geeignet.
Aus den Herausforderungen seiner Kompositionen machte Max Reger (1873-1916) keinen Hehl: „Meine Orgelsachen sind schwer, es gehört ein über die Technik souverän herrschender, geistvoller Spieler dazu“, schrieb er an einen befreundeten Organisten. Joseph Kelemen ist ein solcher Spieler. Bei Reger muss aber selbst er an seine Grenzen gehen. „Er treibt es einfach auf die Spitze“, sagt der Kantor von St. Johann Baptist in Neu-Ulm. Die Orgelwerke des vor 100 Jahren verstorbenen Komponisten, vor allem seine geradezu berüchtigten Choralfantasien, sind bis heute eine Hürde für jeden Interpreten. Und doch stellt sich der ökumenische Kantorenkonvent Ulm und Neu-Ulm der Aufgabe – trotz einiger Hindernisse.
Sechs Organisten aus der Doppelstadt sind an dem Projekt beteiligt, was laut Kelemen bereits bemerkenswert ist. „So viele Organisten, die Reger auf der höchsten Etage spielen können, findet man nicht in vielen Städten.“ Neben Kelemen sind dies sein evangelischer Neu-Ulmer Kollege Oliver Scheffels, Münsterkantor Friedemann Johannes Wieland sowie Friedrich Fröschle, Albrecht Schmid und vor allem Andreas Weil. Letzterer, seit 2015 Kantor an der Kirche St. Michael zu den Wengen und St. Elisabeth, ist ein ausgewiesener Reger-Experte – und hat mit dem „Reger Vokal Ensemble“ sogar einen Chor geschaffen, der sich ganz besonders der Musik des 1873 in der Oberpfalz geborenen Komponisten verschrieben hat.
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