
Oratorienchor im Tango-Fieber
Argentinischer Komponist übernimmt bei Magnificat in Pauluskirche den Klavier-Part
Für den traditionellen Konzerttermin im Frühjahr suchte der Ulmer Oratorienchor eine echte Herausforderung – und war begeistert, als sein neuer Leiter Thomas Kammel eröffnete, er kenne den in Argentinien geborenen und in Panama lebenden Komponisten Martín Palmeri. Über diesen Kontakt führt nun der Chor am Sonntag, 24. April um 19 Uhr in der Pauluskirche erstmals in Ulm Palmeris vom „Tango Nuevo“ inspirierte Magnificat-Vertonung auf.
Komponist Palmeri kommt nicht nur zum Konzert, sondern übernimmt sogar den Klavier-Part. Das Bandoneon spielt der bekannte Italo-Schweizer Mario Stefano Pietrodarchi. Den Oratorienchor begleitet das Stuttgarter Ensemble Musica Viva; als Solisten sind Katarzyna Jagiello (Sopran) und Kinga Dobay (Mezzo-Sopran) zu hören, die beide in den vergangenen Jahren im Opern-Ensemble des Theaters Ulm engagiert waren. Palmeris Instrumentalstück „Sobre las cuatro estaciones“ für Bandoneon und Orchester rundet den Konzertabend ab.
Der Oratorienchor hat bereits Erfahrung mit argentinischer Sakralmusik; er führte 2007 unter der Leitung von Friedrich Fröschle Luis Bacalovs „Misa Tango“ auf. (köd)
Karten gibt es bei Traffiti im SWU-Center (Neue Straße 79) und am Sonntagabend ab 18 Uhr an der Abendkasse.
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