
Zahlen statt Melodien

Das Schweizer Quartett „Sonar“ liefert im Club Orange kraftvolle Musik ohne Effekthascherei ab – und wird dafür belohnt
So hätte sich der polnische Dichter Stanislaw Lem die Musik zu seinem in Hollywood verfilmten Science-Fiction-Roman „Solaris“ wohl vorgestellt, die das Schweizer Quartett „Sonar“ aus ihrem neuen Album „Black Light“ jetzt im Club Orange in der Ulmer vh vorstellte: Töne so präzise wie ein Uhrwerk, außerirdisch fremd und nah zugleich und perfektionistisch, als würden Roboter die Instrumente bedienen und die Zuhörer in einen Sogwirbel ziehen, aus dem es bis zum Ende des Konzertes kein Entrinnen gab.
Diese eidgenössische Band der Extraklasse musste vom Macher des Kunstwerk e.V. Klaus Köhler lange umworben werden, bis sie auf ihrer aktuellen Europatournee doch nach Ulm kam, wohl wissend, dass hierzulande die Schar von Fans experimenteller Musik eher überschaubar ist. Aber wie immer vor den Kunstwerkkonzerten konnte Köhler mit einem tollen Fünf-Gänge-Menü, von seiner Frau gekocht, in seinem Haus in Böfingen locken, sodass das Quartett gestärkt am Freitagabend den Club Orange betreten konnte und ein hoch konzentriertes Konzert ablieferte, an das man lange denken wird.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.