Konzert im Roxy: Schandmaul können es auch bunt
Mit Dudelsack und Drehleier spielt die Mittelalter-Folkrock-Band Schandmaul in Ulm Lieder aus ihrem neuen Album "Artus" und gibt den Fans eine Hausaufgabe.
Dudelsack, Drehleier und altertümliche Melodien. Die Folkrock-Band Schandmaul verwandelt das Ulmer Roxy am Donnerstag in eine mittelalterliche Festung. Mit musikalisch verpackten Märchen, Sagen und oft poetischen Texten aus ihrem neuen Album „Artus“ bringen die sechs Musiker die knapp 600 Fans zum Tanzen, Klatschen und Mitsingen. Dabei geht es auf der Bühne oft düster zu. Ab und zu gibt es für das Publikum aber auch etwas zum Lachen – und eine musikalisch bunte Aufgabe für den Nachhauseweg.
Viel Neues also für die treuen Fans der Münchner Musikgruppe. „Artus“ ist bereits das zehnte Studioalbum in der 21-jährigen Bandgeschichte. Die letzte Platte, „LeuchtFeuer“, landete auf Platz eins der deutschen Albumcharts. Auch die beiden vorangegangenen Studioalben waren Kassenschlager. Sowohl „Traumtänzer“ als auch „Unendlich“ verkauften sich mehr als hundertausendmal. Im neuen Album dreht sich, wie der Name schon sagt, vieles um die Artussage. „Er wurde uns gesandt, Von Gottes Hand, König Artus er genannt, Entriss dem Stein das eine Schwert, Hat wütend Sachsen abgewehrt“, heißt es etwa in dem Song „Die Tafelrunde“. Begleitet wird die kräftige Männerstimme des Frontsängers Thomas Lindner von einem Schlagzeug, einem Bass und einer E-Gitarre – das mittelalterliche Flair bringen die zwei Frauen an Lindners Seite auf die Bühne. Birgit Muggenthaler-Schmack bläst abwechselnd in Dudelsack und Flöte, Saskia Forkert streicht im Wechsel über Geige und Drehleier. Textlich geht es passenderweise zumeist düster zu: „Wir waren Vagabunden, Spielleute, Halunken, ein Stück vom Dreck der Straße immer im Gepäck, hatten dort im Dreck das Gold entdeckt“, lautet eine Passage in dem Lied „Vagabunden“. Hier und da kämpft sich dazu tiefes Grölen der Fans durch die lauten Klänge aus den Boxen.
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