Konzert im Ulmer Zelt: Get Well Soon, beste Version
Große Besetzung, großer Pop: Konstantin Gropper spielt mit seiner Big Band Songs über und gegen das Grauen in der Welt. Zum Finale wird es sogar ein bisschen erbaulich.
Konstantin Gropper hat viele Gesichter: der geschniegelte Dandy, der enthemmte Indie-Rocker – und jetzt auch noch der schwäbische Frank Sinatra. Beim Konzert seiner Get Well Soon Big Band im Ulmer Zelt zeigt der aus Erolzheim im Illertal stammende Sänger und Songschreiber, warum er eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Szene ist: Sein edler, cineastischer Kammerpop ist, dargeboten von der großen Besetzung, noch besser.
Wobei es „Big Band“ nicht ganz trifft, eher schon ist es ein achtköpfiges Kammerorchester, das Gropper bei diesem Konzert begleitet: ein Streichquartett plus vier Bläser. Den Chef und seine fünfköpfige Stammband dazugerechnet, stehen beziehungsweise sitzen also 14 Musiker auf der Bühne – mehr Band fürs Geld bekommt man im Zelt selten. Dafür geht es im Zuschauerraum luftig zu: Rund 400 Fans sind es, die das Quasi-Heimspiel des 36-Jährigen in Ulm verfolgen. Anderswo in Deutschland sind es oft mehr (siehe: Prophet in der eigenen Heimat), aber die Atmosphäre und die Chemie, die stimmen im Zelt. Was angesichts der Tatsache, dass vor allem die Songs vom jüngsten Get Well Soon Album „The Horror“ stammen und von Angst, Schrecken und Albträumen erzählen, fast widersinnig ist.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.