
Kranich gegen Schlange
Neu-Ulm Zumindest in der Pause war bei der "Rückkehr der Shaolin" im Edwin-Scharff-Haus Zeit für einen Moment der Normalität: Ein Mitarbeiter befreite den Bühnenboden mit dem Staubsauger von den Spuren der Kung-Fu-Vorführung, bei der zuvor (und auch danach) die Schwerter klirrten, die Fäuste klatschten und die Holzstöcke auf den Köpfen und Körpern der Kämpfer nur so barsten. Die Zuschauer im gut gefüllten großen Saal sahen eine spektakuläre Show - die manchmal jedoch die Grenze zum Asia-Kitsch überschritt.
Aus uralter Tradition wurde populäre Folklore
Der Auftakt: Mit einem Gongschlag öffnet sich der Vorhang. Auf der Bühne ein roter Tempel mit gewölbtem Dach, flankiert von zwei Tierstatuen. So malt sich auch der unbedarfte Fan die Heimat der Shaolin aus. Einst waren die Mönche, die als Begründer des Kung-Fu gelten, Hüter einer besonderen buddhistischen Tradition, heute ist ihre Kampfkunst ein wenig zur Folklore verkommen. Seit Jahrzehnten gehören die unbesiegbaren Mönche ebenso zum Standardrepertoire des Martial-Arts-Kinos ("Die 36 Kammern der Shaolin") wie zum Grundwortschatz der Populärkultur. Es fällt schwer, die Shaolin noch als mystisches Geheimnis zu sehen - doch die spektakulären Bewegungen, die unfassbare Körperbeherrschung faszinieren noch immer.
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