Internet-Betrüger in der Region werden immer einfallsreicher
Bei der Internetkriminalität ist die Zahl der Delikte in der Region zwar gesunken, doch die Maschen der Täter werden immer heimtückischer. Nun rüsten die Ermittler auf.
Sie infiltrieren die Internetportale von Banken, verschicken unter falschem Namen E-Mails mit Überweisungsaufträgen und entwickeln Computerprogramme, die Tausende Rechner lahmlegen können: Technisch versierte Betrüger sind für Internetnutzer heutzutage zu einer großen Bedrohung geworden. Meist verfolgen die Kriminellen dabei nur ein Ziel: Sie wollen arglose Surfer und Kunden von Online-Banking um ihr Geld bringen.
Immer wieder registriert die Polizei derartige Fälle von Betrug – oder Betrugsversuchen. Denn zuletzt sind die Zahlen dieser Delikte in der Region gesunken. Dazu gehören Straftaten wie Computerbetrug, das Ausspähen und Abfangen von Daten und Waren- oder Kreditbetrug. "Es ist in allen Deliktsbereichen ein mehr oder weniger starker Rückgang zu verzeichnen", sagt Christian Eckel, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten, das im Gebiet zwischen Oberstdorf und Neu-Ulm für Ordnung sorgt. Die Zahlen seien allerdings mit Vorsicht zu genießen, von Entwarnung könne keine Rede sein: Denn erfasst werden in der Statistik der Polizei lediglich Fälle, bei denen der Tatort im Zuständigkeitsbereich der Ermittler liegt – der Gesetzesbrecher also vor Ort aktiv ist. Doch viele Betrüger agieren aus dem Ausland. "Die Dunkelziffer ist hoch", sagt Eckel.
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